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Eine schrecklich nette Famile

Nach anderthalb Wochen hier, habe ich schon einen Spitznamen: "Princess Sugar Happy-Hoppsasa". Im übrigen bin ich nicht die einzige mit so einem coolen Einhornnamen. So haben wir noch "Wet Tinky-Winky", "Beautiful Trashy-Fishy", "Soft Trashy-Fishy" und "Horny Schubi-Bubi". Da diese Namen aber alle über einen Einhornnamen-Generator erstellt wurden, stellt das natürlich nicht so gut die Persönlichkeiten meiner Gastfamilie da. Deshalb möchte ich das hier gerne einmal übernehmen. Jan-Ulric Meine Gastfamilie besteht aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern. Die Familie lebte bis Ende 2015 in Berlin-Neukölln und sind nun schon fast ein Jahr in Sierra Leone.  Mein Gastvater heißt Jan-Ulric und ist 40 Jahre alt. Er ist gelernter Krankenpfleger und wird, so bald ich hier die Führung beim Unterrichten der Kinder übernommen habe, in einem Krankenhaus arbeiten und den Leuten hier medizinisches Grundwissen vermitteln, was hier nicht so selbstv

This is Afrika? - Ein Bericht aus Freetown

4 Tage. 4 Tage bin ich nun in Sierra Leone und damit in Afrika. Zunächst einmal will ich aber an meinen letzten Eintrag anknüpfen, denn nach dem ich diesen veröffentlicht hatte begab ich mich zum Gate und kam dort mit einer kanadischen Familie in ein Gespräch, womit ich mich gleich weniger verloren fühlte. Im übrigen machten sie mir gleich ein Kompliment für mein gutes Englisch und lobten meine Englischlehrer ;). Als wir nun zusammen in dem Gang vor dem Flugzeug standen, wurde uns mitgeteilt , dass das Flugzeug so überfüllt war, dass wir unser Handgepäck nicht mit rein nehmen dürften. Wogegen ich mich sträubte, da ich ja meine Gitarre auf dem Rücken hatte, die ich nicht einfach so hergeben wollte. Zum Glück wurde mir unter diesen Umständen erlaubt, sie mit ins Flugzeug zu nehmen. Im Flugzeug herrschte ein totales Gedrängel und als ich endlich an meinem Platz saß streitete sich mein Sitznachbar auch noch angeregt mit der Stewardes und zwei Frauen. Ich fragte mich: War das zu erwarten

Abschiedsschmerz

Nun sitze ich hier in Casablanca und wünsche mir gerade nichts mehr, als zurück zu fliegen. Von meiner bisherigen Freude spüre ich gerade leider nichts mehr, obwohl ich genau das wahrscheinlich gerade brauche. Aber ich war schon immer so ein Mensch der es schwer hat sich von gewohntem zu trennen. Und so hoffe ich, dass sich das bald wieder legt. Mein erster Flug hier her, war schon ziemlich aufregend: So wurde meine Gitarre bei der Sicherheitskontrolle erstmal rausgezogen, mit den Worte: "Bitte die Taschen auspacken. Mit den Sachen, die uns der Computer gerade anzeigt, könntest du eine Bombe bauen!" Nachdem ich allerdings das Tablet und meinen Laptop ausgepackt habe und das ganze nochmal gescannt wurde, konnte ich ohne Probleme weiter. Am Gate angekommen saßen dort etwa zehn Leute. Meine erste Vermutung, dass die ganzen anderen Leute noch etwas später kommen würden, bestätigte sich nicht. Während ich also auf den Boardingstart wartete, verzögerte sich dieser. Erklärt wurd

Das Chaos vor dem Sturm

In etwa einer Woche hat das jährliche Füße-abfrieren für mich schon wieder ein Ende. Und in meinem Kalender häufen sich die Dinge die ich noch erledigen muss. Hier nochmal jemanden sehen, da nochmal etwas machen, was ich jetzt ganz sicher acht Monate lang nicht mehr machen kann und natürlich das beliebte Beim-Koffer-packen-ist-mir-aufgefallen-das-mir-noch-dieses-oder-jenes-fehlt rumgerenne. Ich habe echt noch niemanden kennengelernt, der für eine Zeit lang ins Ausland gegangen ist und letzteres in den wenigen Tagen vor dem Abflug nicht hatte. Passend dazu kam noch, dass ich mir überlegen soll, ob ich mich in den letzten Tagen hier, nicht noch operieren lassen sollte... Alles Zusammengefasst: Es herrscht das totale Chaos hier! Im übrigen habe ich mittlerweile auch meine Gastfamilie persönlich getroffen, die ja zur Zeit in Berlin sind. Ich fühle mich sehr aufgehoben bei den vieren. Meine Gasteltern sind sehr nett und wir haben auch schon einige Probleme besprochen, die bei ihnen glei

Im Leben läuft es oft anders als geplant

Manchmal kommt es eben doch anders als man denkt. Man plant und am Ende kann man sich nicht unbedingt darauf verlassen. Das muss einem immer bewusst sein, egal was man macht. Heute um 17:30 Uhr hätte ich im Flugzeug gesessen und wäre zuerst einmal Richtung Marokko geflogen. Auf Grund dieser Formulierung könnt ihr euch sicher schon denken, dass es so nicht sein wird. Vor etwa drei Wochen wurden meiner deutschen Gastfamilie ihre Rucksäcke geklaut. Blöderweise steckten in diesen auch die Reisepässe von Melanie und Jan-Ulric (Die Eltern der Gastfamilie) In Sierra Leone gibt es nur eine repräsentative deutsche Botschaft. Man kann über sie also keine Visa oder andere amtlichen Dokumente bekommen. Wenn man also was amtliches braucht, muss man nach Ghana fliegen. Mit dem vorläufigen Reisepass den Melanie und Jan-Ulric in Sierra Leone bekommen haben, dürfen sie aber nur nach Deutschland reisen. Melanie, Jan-Ulric und ihre beiden Kinder Pepe und Lotte sind seit etwa einer Woche in Deutsc

Countdown Sierra Leone

Man denkt es wäre noch solange Zeit bis es losgeht. Zumindest ging es mir Ende August so. Da vereinbarte ich den Termin zu meinem Sierra Leone Abend, in dem ich kurz vor meinem Flug noch ein bisschen über das Land erzählen sollte, in das ich gehe. Damals blätterte ich in meinem Kalender und dachte: Ja, dass ist noch lang genug weg. Nun ja, dieser besagte Tag war heute und nun geht es in die letzte Runde. Mein Visum habe ich. Es wartet nur noch eine Spritze auf mich. Und natürlich ganz viele Abschiede. Manche hatte ich vielleicht schon, ohne es zu wissen. 3 Wochen ist dann doch gar nicht mehr solange, wie man am Anfang denkt. Nächster Termin: Mein "Abschieds"Gottesdienst am 13. November. Da sind es dann nur noch 5 Tage die ich vor mir habe. Es wird spannend!