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Do it the african way

Wie einige von euch wissen, ziehe ich am Samstag um. Als ich nun gestern dafür Umzugskartons abholen wollte, stand ich vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Ich hatte zehn Umzugskartons vor mir, die einzeln zwar nicht schwer waren, doch meine Armspannweite war gerade etwa so weit, wie die Kartons breit waren. Nun hatte ich kein Auto und musste die Kartons von der 57 zur 67 bekommen. Schon nach den ersten fünf Metern, für die ich gefühlt fünf Minuten gebraucht habe, war ich schon regelrecht verzweifelt und fragte mich, warum mich niemand fragte, ob er/sie mir helfen könnte. Da kam mir plötzlich ein Bild in den Sinn, dass ich 14 Monate sehen durfte.
Bitte Aufmerksamkeit auf Frau in der Mitte richten

Ich dachte: Na ja dann kann ich das auch. Ich also die Umzugskartons auf meinen Kopf gehoben und mit den zehn Kartons zehn Hausnummern weiter gelaufen. Alleine die Blicke wären die Mühe wert gewesen, aber so war es auch viel einfacher. Also: I do it the african way

P.S. Heute morgen musste ich dann allerdings feststellen, dass ich noch nicht so geübt darin bin, wie die Sierra Leoner. Mein Nacken schmerzte. Also muss ich den noch ein bisschen trainieren, bevor ich so ne Sachen wie die Frau auf dem Bild tragen kann

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